Leben und Zeit des Michael K.

Einer, der seine Zeit nicht versteht und nichts mit ihr zu tun haben will, macht sich davon. In der Stadt tobt der Aufstand, es kommt zu Plünderungen und Schiessereien, Macht und Gegenmacht spielen ihr blutiges Spiel. Michael K., einer der Ärmsten unter den Armen, dem auch die Siege nicht mehr helfen konnen, flicht aufs Land. In einer verlassenen Farm in den weiten Homelands leht er ein Leben jenseits der Zivilisation: Er lebt von Tieren, die er mit der Hand erhaschen, von Pflanzen, die er unter grossen Mühen ziehen kann, ein Robinson am Rande der modernen Welt. Michael K. ist glücklich. Er hat für sich ein Leben gefunden, das ohne äußere Ansprüche auskommt, ohne Gesellschaft und ihren Komfort. J. M. Coetzecs Ballade über diesen unmöglichen Sonderling, der mit seiner Behauptung einer eigenen Zeit die Zeit herausfordert, hat wegen ihrer Aufrichtigkeit in der ganzen Welt Leser gefunden.