
Lemprièré's Wörterbuch
London im Jahr 1788: John Lemprière sitzt am Themse-Ufer und wartet auf das Postboot, das ihn auf die Insel Jersey zurückbringen soll. Er vertieft sich in das Testament seines Urahnen. Und er erinnert sieh dabei an die Ursprünge der englischen Ostindien-Gesellschaft, die auf geheimnisvolle Weise mit der Geschichte seiner Familie verbunden ist. Der junge Held gerät in den Taumel einer Spurensuche, irrt durch die Straßen und Gassen des alten London und verliert sich in die seltsamsten Abenteuer. Mit abgefeimter Raffinesse und in einer Sprache von bestrickender Farbigkeit entwirft der Roman das Labyrinth dieser Suche, schildert riskante Geschäftsübernahmen, transkontinentale Entdeckungsreisen, perfide Finanzverschwörungen und erzählt eine ganz wunderbare, originelle und zart-versponnene Liebesgeschichte. Er wird bevölkert von Gelehrten, Exzentrikern, Kapitänen, verschrobenen Seelenärzten, paranoiden Richtern, trunksüchtigen Aristokraten und ihren Exzessen, lockenden Huren, Meuchelmördern, Automatenmenschen und einer Bande betagter Piraten. Die abgründige Geschichte führt durch zwei Jahrhunderte bis an die Schwelle zur Französischen Revolution. Im Zentrum steht die jahrhundertalte Fehde zwischen den Lemprières und einer schattenhaften Geheimgesellschaft, der Cabbala, die ihren verschwörerischen Einfluß auf ganz Europa ausdehnen will.
Autor: | Lawrence Norfolk |
Ausgabe: | 1992 |
Verlag: | Albrecht Knaus Verlag |
Einband: | gebunden |
Seiten: | 766 |
Sprache: | Deutsch |
Zustand: | sehr gut |