
Simone
Der lebensfrohen Seminaristin fällt der Entwurf eines Briefes in die Hand, den ihre Mutter einer Frau schrieb, die auch Simone heißt. Er läßt auf ein Geheimnis im Leben ihrer Eltern schließen. Seltsame Ahnungen, die Simone heimsuchen, verdichten sich zur Gewißheit: Sie ist ein Adoptivkind! Ihre richtige Mutter lebt irgendwo im Ausland. Ihr Vater? Simone ist aus dem ruhigen Ablauf der Tage hinausgeworfen; alles rundum scheint Täuschung. Endlich steht sie ihrer leiblichen Mutter gegenüber: doch ihr ganzes Wesen wehrt sich gegen diese Fremde, die nach Wochen wieder abreist. Zurück bleibt ein Brief, der Simone erst die wahre Größe dieser Frau erkennen läßt, die von der langersehnten Begegnung mit ihrem Kinde vergebens erhoffte, wieder einen Sinn für ihr einsames Leben zu finden, und die sich dann zum endgültigen Verzicht durchgerungen hat. Dieses Geständnis bricht den letzten Widerstand in Simone: Sie gewinnt in ihrer Mutter eine Freundin, ohne daß ihre Liebe zu den Adoptiveltern geringer geworden wäre.
Autor: | Gertrud Häusermann |
Ausgabe: | 1967 |
Verlag: | Verlag Sauerländer |
Einband: | gebunden |
Seiten: | 209 |
Sprache: | Deutsch |
Zustand: | mittel |